"Methodology and Language Development at Centre of English Studies Dublin" - April 2023 (Frau Hasfeld)
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Luis Flaig, Göteborg, Schweden
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"Kreative Methodologies" - Malta September 2022 Frau Hasfeld
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Job shadowing in Göteborg Schweden) - September 2022 Frau Panunzio
"Kreative Strategien für Sprachlehrer: Make it Easy, Make it Real!" - Florenz August 2022 Frau Panunzio
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"Outdoor Education in Malaga" August 2022 (Frau Mayer) - Link zum eBook
"Outdoor Education in Malaga" August 2022 (Frau Mayer)
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Bericht zur einwöchigen Erasmus Fortbildung „The Best Digital Tools for Language Teachers“ April 2022 in Barcelona (Frau Friebolin und Frau Hermann)
Was bringt zwei Englischlehrerinnen dazu, den Löwenanteil ihrer heißersehnten Osterferien in eine Fortbildung zu investieren? Wenn diese Fortbildung in Barcelona stattfindet und durch die großzügigen Erasmus Fördermittel finanziert wird, dann klingt das doch schon weit weniger nach Arbeit, und so haben Miriam Herrmann und ich beschlossen, das mal auszuprobieren. Schon vorweg: Es war eine sehr gute „Investition“!
Durch Corona war lange unklar, ob eine Reise nach Spanien überhaupt möglich sein würde. Aber gerade noch rechtzeitig verloren alle europäischen Länder ihren Hochrisiko-Status, und wir konnten tatsächlich starten. Es waren 5 Tage, die je zur Hälfte durch die Kurse belegt waren und zur anderen Hälfte für die Stadterkundung zur Verfügung standen. Unser Kurs fand durchgängig auf Englisch statt und war klein aber fein besetzt mit einer impulsiven Polin, einem weitgereisten Belgier und uns beiden Deutschen, sowie unserer super-engagierten italienischen Trainerin. Die Teacher Academy, die dies und viele andere Kurse anbietet, ist ganz zentral untergebracht in einem typischen barceloneser Altbau.
Die digital tools, die wir kennenlernten, reichten von spielerischen Quizzes (Wordwall, Plickers) über die Erarbeitung von Songs (Lyricstraining), Videobearbeitung (Edpuzzle) und kreatives Schreiben (Bookcreator, Storyjumper) zu einer sehr inspirierenden Museumsdidaktik, die aber auch im Klassenzimmer anwendbar ist und eine Vielzahl von Rede- oder Schreibanlässen anhand von Kunstwerken bietet (Visual Thinking Strategies). Gerade diese Mischung und das Bemühen unserer Trainerin, für uns passende Apps auszuwählen, machten den Kurs, zusammen mit der ‚intimen‘ Gruppengröße, sehr interessant und produktiv. Außerdem bekamen wir noch eine Stadtführung geboten und den Eintritt in 2 Museen, auch dies gesponsert durch Erasmus.
Spannend war auch zu sehen, wie unterschiedlich Schule sein kann, denn die polnische Englischlehrerin kam von einer exklusiven Privatschule nahe der deutsch-polnischen Grenze, der Belgier unterrichtet Holländisch für Erwachsene an einer Art Volkshochschule in Brüssel, die von der Alphabetisierung bis zur Abiturvorbereitung alles anbietet, was v.a. Geflüchtete brauchen – und dann wir beide von einem ländlichen Gymnasium im Herzen des „Länd“. Die Unterschiedlichkeit der Bedürfnisse und zugleich die Vergleichbarkeit vieler pädagogischer Fragen haben für mich einen besonderen Reiz dieser Fortbildung ausgemacht.
Von daher haben wir uns schon mal für das nächste Jahr für eine nächste Fortbildung vormerken lassen. Danke an Pia Panunzio für ihren Einsatz und die leidenschaftlichen Werbekampagnen, die uns auf die Idee brachten, dies mal auszuprobieren – und danke natürlich an Erasmus für die unerhört großzügige Finanzierung!
Eine Woche an der finnischen Schule in Saarijärvi mit Erasmus + (Frau Mayer)
Ich war sehr gespannt auf meine finnische Kollegin, mit der ich schon seit über einem Jahr in Kontakt stand und die mich in ihre Familie aufnahm. Nachdem ich 14 Stunden unterwegs war, zuletzt in einem Zug mit integriertem Spielplatz, war es dann endlich soweit, ich traf meine Gastfamilie.
Das erstaunliche, es lag Schnee vor dem Haus und die Seen waren bei 6°C noch zugefroren und das Anfang Mai. Gut, dass ich meine Skijacke dabei hatte. Da Wochenende war ging ich mit der Familie meiner finnischen Kollegin im Nationalpark in einer sagenhaften Landschaft wandern und grillen. Ich wurde herzlich in die Familie aufgenommen und schnupperte in das finnische Familienleben mit dreimal wöchentlichem Saunabesuch, Fernsehen auf Englisch, finnischem Essen und mit langen Gesprächen bei Tee hinein.
Am Montag besuchte ich dann die Schule. Doch zunächst zog man überraschenderweise die Schuhe aus und ging in die Ganztagsschule mit Socken. Ich habe einiges darüber gelernt, wie das finnische Schulsystem benachteiligte Schüler*innen und solche mit Lernschwierigkeiten unterstützt. Fünfzig Prozent des Personals an einer finnischen Schule sind keine Fachlehrer*innen, sondern Lehrer*innen für die besonderen Bedürfnisse der Schüler*innen, z. B. für Mathematik- oder Sprachschwächen. Finnische Schulen haben auch Krankenpfler*innen und Psychologen*innen.
Ich lernte die Ganztagsschule kennen, in der es bis zum Alter von 15-16 Jahren keine Trennung in die verschiedenen Schultypen gibt. Die Organisation des dreijährigen Gymnasiums in vierteljährliche Fächer, die die Schüler*innen selbst wählen können, und die Beurteilung der Schüler*innen ohne mündliche Noten, sowie die Ausstattung aller Schüler*innen mit Laptops, sowie die fächerübergreifende Einführung von digitalen Lehrbüchern war ein weiterer neuer Aspekt für mich. Die Hospitationen in verschiedenen Klassen gaben mir einen Einblick in unterschiedliche Lernmethoden. Vor allem das digitale Lernen war an dieser Schule sehr stark im Unterricht verankert. Das Abitur wird in Finnland seit drei Jahren von den Schülern digital am Computer geschrieben. Erstaunlich war auch, dass Handys im Unterricht benutzt werden durften und auch Computerspiele gespielt wurden. Zusammen mit meiner finnischen Kollegin habe ich Deutsch unterrichtet, was mir und auch den Schülerinnen und Schülern viel Spaß gemacht hat.
Durch die Diskussionen mit den finnischen Schülerinnen und Schülern zu meinen Präsentationen, erfuhr ich viel über das Alltagsleben in Finnland und über die Kultur. Dass meine Kollegin mit ihren Schülern*innen zum Schulabschluss angeln geht, Eishockey der beliebteste Sport ist und niemand den TSG Hoffenheim kennt aber alle die Musikgruppe Rammstein und der Kraichgau so ähnlich aussieht, wie der Westen Finnlands, war interessant herauszufinden. Auch das Leben als Herausforderung so weit im Norden mit wenig Sonne und deshalb mit täglicher Vitamin D Tablette sowie mit Schnee und Eis habe ich kennengelernt. Für mich war der Besuch in der finnischen Schule eine Bereicherung. Es entstand eine tolle Freundschaft mit der finnischen Kollegin und ich habe viele Impulse für unser Schulsystem und zukünftige gemeinsame Projekte mit nach Hause genommen.
Student-Centered Classroom: Teachers as Promoters of Active Learning" Amsterdam Juli 2023 Frau Mayer
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